In Enzykliken nehmen die Päpste vornehmlich zu theologischen, moralischen oder sozialen Fragen Stellung. Der Begriff Enzyklika stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Rundschreiben". Eine Enzyklika ist demnach ein Rundschreiben, das sich an die Gläubigen der Weltkirche richtet.

Mit seiner Enzyklika „Laudato si – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“ wendet sich Papst Franziskus angesichts der weltweiten Umweltschäden aber nicht nur an die Gläubigen sondern „an jeden Menschen, der auf diesem Planeten wohnt“.

Erstmals stehen damit ökologische Fragen im Mittelpunkt einer päpstlichen Enzyklika. Klimawandel, Artenvielfalt und der Zugang aller Menschen zu sauberem Trinkwasser werden darin ebenso thematisiert wie Fragen der sozialen Gerechtigkeit und die Auswirkungen des ständig wachsenden Konsums in den westlichen Industriestaaten auf die Ärmsten in den Ländern der Dritten Welt.